Der NABU setzt sich auf vielfältige Weise für die Natur ein. Zu unserer Arbeit gehören praktische Maßnahmen wie Landschaftspflege genauso dazu wie zu Vorträgen einladen oder gemeinsam auf Exkursionen die Natur kennen lernen.
Seit 1955 gibt es den Naturschutzbund Hamm (NABU).
Im praktischen Naturschutz können wir uns auf aktive Mitglieder stützen, die bereit sind, hin und wieder einige Stunden für die Vereinsarbeit zur Verfügung zu stellen. Damals, um 1955, hatte es begonnen mit dem Aufhängen von Nistkästen und dem Ausbringen von Winterfutter für die Vogelwelt. Das Tätigkeitsgebiet war auf den heutigen Stadtteil Heessen beschränkt. Heute haben sich unsere Tätigkeitsgebiete an die Erfordernisse der Zeit angepasst.
Wir schneiden Kopfbäume und Hecken, um sie als Lebensräume für eine artenreiche Tierwelt zu erhalten und zu optimieren. Insbesondere Hecken besitzen eine hohe Bedeutung für die Tierwelt, hier leben eine große Zahl von Insekten, Vögeln und Säugetieren. Wenn es möglich ist, pflanzen wir neue Kopfbäume und Hecken an.
Brachen und von der Landwirtschaft extensiv genutzte Wiesen pflegen wir nach den jeweiligen Verhältnissen. Wachsen dort wertvolle Pflanzen (wie z. B. Orchideen), schneiden wir ohne schweres Gerät vorsichtig mit der Sense. So gelingt es, die Anzahl dieser Pflanzen, die bundesweit immer mehr aus der Landschaft verschwinden, allmählich zu erhöhen. In anderen Bereichen haben wir es geschafft, durch kontinuierliche Pflege aus Allerweltsbeständen oder sogar fremdländischen Pflanzenbeständen wieder die Flora entstehen zu lassen, die in unsere Landschaft hineingehört.
Während der Wanderung der Frösche, Kröten und Molche vom Winterquartier zu ihren Laichgewässern engagieren wir uns im Februar, März und April dafür, dass diese Tiere so sicher wie möglich
Straßen queren können, damit sie vor dem Überfahrenwerden bewahrt werden.
Natürlich bringen wir weiterhin Nistkästen an, wenn es sinnvoll ist. Dies geschieht für Kleinvögel, aber insbesondere für spezielle Arten, wie den Steinkauz oder die Schleiereule.
Die Beobachtung der Vorkommen von Fledermäusen hat dazu geführt, dass wir mehrere ungenutzte Kleinbunker entrümpelt und für Fledermäuse ausgebaut haben. In vielen Gebieten in Hamm haben wir Spezial-Nistkästen angebracht, um den nachtaktiven Tieren Tagesverstecke im Sommer und Überwinterungsmöglichkeiten anzubieten.
Wir besitzen ein drei Hektar großes Wiesengrundstück und haben mehrere Flächen und Teiche gepachtet, um sie nach unseren Vorstellungen für einen umfassenden Biotop- und Artenschutz herzurichten. Wir sind bemüht, weitere Flächen zu erwerben.
Nach dem Willen des Gesetzgebers ist anerkannten Vereinen (§60 Bundesnaturschutzgesetz) bei der Vorbereitung von Plänen und Programmen sowie Eingriffen in Natur und Landschaft Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Der NABU ist ein anerkannter Verein. Wir erarbeiten Stellungnahmen und setzen uns dabei für den Schutz der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten (Artenschutz) und den Erhalt der Lebensräume (Biotopschutz) ein.
Im "Beirat bei der unteren Landschaftsbehörde der Stadt Hamm" befassen sich einige unserer Mitglieder mit Programmen und Projekten, die behördlicherseits für die Entwicklung der Landschaft geplant werden, aber auch mit Landschaftseingriffen.
In der Landschaftswacht sind weitere Aktive in enger Zusammenarbeit mit der Landschaftsbehörde tätig.
Kinder und Jugendliche können in Gruppen spielerisch den Umgang mit der Natur kennenlernen. Wir vermitteln Wissen kindgerecht durch ein engagiertes
Kindergruppen-Leiterteam. Die Gruppenstunden finden im und am Haus Busmann statt.
Als überparteilich agierender Verband sind wir offen nach allen Seiten und freuen uns über Kontakte zu allen demokratisch wirkenden politischen Parteien und zu allen anderen Vereinen,
Verbänden und Gruppen.
Wir führen Exkursionen durch und bieten Vorträge an.
Sie möchten gerne mitmachen? Schauen Sie einfach bei uns vorbei!