Exkursionen an den beiden Pfingsttagen (Mai 2012)

 

Die NABU-Pfingstradtour führte  diesmal zum "Hammer Südpol", zu den südlichsten Stadtteilen der Stadt. Ein erfahrener Tourenleiter des ADFC übernahm die Planung und Betreuung der Rundfahrtstrecke, bei der einige Steigungen bewältigt werden mussten, alle Teilnehmer äußerten sich begeistert von der abwechslungsreichen, gut geführten Tour. Vom Ausgangspunkt Rhynern ging es über Freiske nach Wambeln. An diesen beiden Standorten betreut Robert Grunau für den NABU zwei Trafohäuschen, nachdem sie als Brutstätte und Schlupfwinkel für verschieden Turmbewohner hergerichtet wurden. Eine Dohle begrüßte die Radtouristen vom Einflugloch im obersten Giebel, Fledermauskasten und Insektenhotel hängen an den Außenwänden, ebenso Nistkästen für Mauersegler und einen Turmfalken, dieser wurde auf seinem Flug über die Wiesen am benachbarten Bewerbach gesichtet. Robert Grunau stand der 13köpfigen Exkursionsgruppe vor Ort Rede und Antwort. Thiemo Karwinkel, ein jugendliches NABU-Mitglied, führte sein Spektiv samt Stativ auf dem Fahrrad mit sich und konnte bei einer Rast an einem teilweise trockengefallen Teich einen Flussregenpfeifer als Rarität in unserer Gegend entdecken. Auch ein Blässhuhn wurde auf seinem Gelege beobachtet und die farbenprächtige Nilgans.

Eine Exkursion mit botanischem Schwerpunkt fand am folgenden Pfingstmontag am Mackenberg in Beckum statt. Bei dem Naturschutzgebiet handelt es sich um einen ehemaligen Steinbruch, dessen magere Bodenbeschaffenheit unter anderem Orchideen gedeihen lässt. Berthold Goldmann, der die Pfade dort kennt wie seine Westentasche, konnte den neun Teilnehmern acht verschiedene Orchideenarten zeigen. Der Zeitpunkt war günstig gewählt, dass sie mit ihren Blütenständen zu entdecken waren. Darüber hinaus stellte Berthold Goldmann eine Anzahl von Pflanzen vor, die als Heilkräuter bekannt sind und gerade in dieser besonderen Pflanzengesellschaft auf Kalk-Halbtrockenrasen anzutreffen sind. Die Teilnehmer stellten auch Fragen nach auffälligen Gewächsen oder unscheinbaren Blüten und erhielten kompetente Antworten vom Exkursionsleiter.

 

 

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